Kein Kennzeichen mehr mit „K“



— Nur noch ein bisschen schlimm vielleicht. —


Wir sind im Sommer in ein neues (altes) Haus gezogen und haben die letzten Monate damit verbracht, es uns gemütlich zu machen. Raus aus der Stadt, viel Grün und Wald vor den Fenstern und keine Häuserwände mehr. Am Anfang fiel es mir schwer, schwerer als gedacht und dabei waren es nur Kleinigkeiten und jetzt schmunzel ich eigentlich nur noch darüber. 

Aber keine Vorwahl mehr zu haben, die mit 0221- beginnt, kein Kennzeichen mehr mit „K“ und auch der leichte Stich im vom Heimweh gebeutelten Herzen als die freundliche (ja wirklich) Mitarbeiterin im Rathaus den neuen Adressaufkleber in meinen Personalausweis klebte und das Köln-Logo verschwand, ist im Nachhinein gar nicht mehr so schlimm. Nur noch ein bisschen schlimm vielleicht. 

Der Garten fordert im Moment unsere ganze Aufmerksamkeit. Erst diese Woche haben wir ein viel zu großes Hochbeet in einem viel zu kleinen Auto abgeholt, aber wir haben es geschafft. Ein weiterer geschenkter Kleinanzeigenfund, in dem hoffentlich bald unser erstes Gemüse geerntet werden kann. Ein Traum, den wir beide lange hatten und der sich jetzt endlich erfüllen wird. Auch wenn es in kleinen Schritten vorwärtsgeht, aber das Gefühl des Selbermachens und des sich ausprobieren gibt uns so viel, weil wir es gemeinsam machen. Wir sind angekommen. Im Vorstadtleben.

 

#nowplaying 

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